Unter dem Motto "Franziskus, bau' meine Kirche wieder auf" feierten am 26. Februar die Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte und Erzieher die Einweihung ihres Schulneubaus. Bischof Gerhard Feige feierte zusammen mit der Schulgemeinschaft und den vielen Gästen, darunter auch Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, einen Gottesdienst, an dem viele Akteure und vor allem die Schülerinnen und Schüler der St. Franziskus-Grundschule mitwirkten. In seiner Ansprache würdigte der Bischof den Schulneubau als gelungenen Beitrag zum Ziel der Bewahrung der Schöpfung.
Diashow zur Einweihung und zum Schulneubau
Das Schulgebäude ist als Passivhausstandard gebaut und stellt damit einen Beitrag zur Klima- und Umweltschutz, zur Bewahrung der Schöpfung dar. Der Neubau kostete ca. 8 Millionen Euro, deren Fördermittelanteil ca. 50 Prozent beträgt. Fördergelder flossen aus Fonds der Europäischen Union, dem Bund, dem Land Sachsen-Anhalt und der Stadt Halle. Das Schulgebäude besteht zu 80 Prozent aus Holz. Aufgrund dieser Bauweise bindet er ca. 1300 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid aus der Luft. Das Gebäude ist mit einer luftdichten Hülle ausgestattet, um Wärmeverluste zu vermeiden. Um den Umgang mit Wärme effizient zu gestalten, wurde ein spezielles Holzkasten-Fenstersystem entwickelt.Erforderliche Wärme wird über Wärmetauscher aus dem Rücklauf der Fernwärme des benachbarten Elisabeth-Gymnasiums und über die zusätzliche Nutzung von Erdwärme gewonnen. Zudem kann Wärme aus einer in den Erdbereich eingefügten Thermobatterieanlage abgerufen werden. Sollarthermie-Kollektoren an der Südwand der Schule können bei Sonne Wärme speichern. Auf dem Schuldach befinden sich Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 60 KW Peak, die ebenfalls bei Sonneneinstrahlung Strom erzeugen. Weitere Energie wird durch geplante Windräder geliefert, welche den erzeugten Strom in die Batterien einer kleinen Solartankstelle auf dem Schulgelände einspeisen. Für die Wasserversorgung der Toilettenanlagen soll Regenwasser genutzt werden. Nach Vorhersagen von Experten kann in guten Jahren damit gerechnet werden, dass das Gebäude mehr Energie produziert als es verbraucht.
Trägerin des Schulneubaus ist die Edith-Stein-Schulstiftung des Bistums Magdeburg.