Erfolgreiche Schulentwicklung

05.11.2024

Das Norbertusgymnasium und das Elisabeth-Gymnasium waren die ersten beiden Schulen der Edith-Stein-Schulstiftung, die 2019 im Rahmen der GKSI 2.0 („Gemeinsame katholische Schulinspektion“) evaluiert wurden. Der pädagogische Vorstand, Steffen Lipowski, überreichte in der vergangenen Woche im Rahmen einer Klausurtagung den beiden Schulleitern für ihre erfolgreiche Schulentwicklungsarbeit in den zurückliegenden Jahren die Zertifikate und dazugehörigen Plaketten. Für die weitere Schulentwicklung alles Gute!

Bildungspolitik - Schulträger kritisieren Finanzierungskonzept für Freie Schulen

23.10.2024

Die Freien Schulen in Sachsen-Anhalt nehmen den aktuellen Entwurf des Haushaltsbegleitgesetzes (HHBG) 2025/2026 mit großer Sorge zur Kenntnis. Der Gesetzentwurf sieht eine verringerte Bezuschussung der Freien Schulen ab dem Schuljahr 2025/2026 vor. Der Entwurf des Haushaltsbegleitgesetzes wird ab dem 23. Oktober 2024 im Magdeburger Landtag beraten und soll im Februar 2025 beschlossen werden.

Hintergrund ist die geplante Etablierung eines neuen Modells zur Berechnung der staatlichen Zuschüsse (Finanzhilfe) für staatlich anerkannte Ersatzschulen. Die Finanzhilfe für Freie Schulen soll sich an den tatsächlichen Kosten im staatlichen Schulsystem orientieren.

Kleingerechnete Bemessungsgrundlage

Die Landesarbeitsgemeinschaft der christlich orientierten Schulen in Sachsen-Anhalt (LAG) sowie der Verband Deutscher Privatschulen in Sachsen-Anhalt e.V. (VDP) bewerten insbesondere die im neuen Modell vorgesehene Einführung einer sogenannten „Bemessungsgrundlage“ als problematisch, da durch diese die Kosten des staatlichen Schulsystems künstlich klein gehalten werden. „Die Bemessungsgrundlage sollte sich an den tatsächlichen Kosten des staatlichen Schulsystems orientieren, wurde vom Ministerium aber künstlich klein gerechnet“, so Sven Gora, kaufmännischer Vorstand der katholischen Edith-Stein-Schulstiftung. Hierdurch würden zentrale Kosten, die im und durch den Schulbetrieb einer Schule sowohl im Bereich der öffentlichen als auch freien Schulen entstehen, gekürzt oder vollständig unberücksichtigt, zum Beispiel Kosten für die Instandhaltung der Gebäude.

“Wir fordern die Parlamentarier im Magdeburger Landtag daher auf, den Entwurf zur Finanzierung der Freien Schulen aus dem Haushaltsbegleitgesetz herauszulösen“, sagte Dr. Dietrich Lührs als Sprecher der LAG. „Zudem erwarten die Freien Schulen vom Bildungsministerium, die Gespräche über den Gesetzentwurf wieder aufzunehmen, um ohne Zeitdruck gemeinsam zu einer Lösung zu kommen und die Vielfalt des Schulwesens in Sachsen-Anhalt zu erhalten“, ergänzte Katrin Hochheiser vom VDP.

In Sachsen-Anhalt gibt es 226 Schulen in freier Trägerschaft. Das sind ca. 28.000 Schülerinnen und Schüler. Davon lernen rund 3.200 Schülerinnen und Schüler an acht katholischen Schulen.

Beispielrechnung Schülerkostensätze/Schuljahr: 
Für einen Grundschüler an einer Freien Schule zahlt das Land im Schuljahr 2024/2025 laut vorläufigen Finanzhilfebescheiden des MB einen Schülerkostensatz von rund 6.330 €/Schuljahr. 
Entsprechend der im Haushaltsbegleitgesetz formulierten Regelungen würde dieser Betrag im Schuljahr 2025/26 auf rund 5.660 € pro Schüler und Schuljahr absinken.

St. Franziskus-Grundschule in Halle (Saale) - Wir sind digitale und MINT-freundliche Schule!

22.10.2024

Am 17.10.2024 wurden wir als digitale und MINT-freundliche Schule in Magdeburg ausgezeichnet. Den Preis nahmen stellvertretend für unsere Schule Frau Wiese, Frau Arnold und Frau Engert entgegen. Herr Gora, kaufmännischer Vorstand der Edith-Stein-Schulstiftung, begleitete uns zur Veranstaltung. Neben der Auszeichnung erhielten wir ein Preisgeld von Frau Papenburg, Vorsitzende von SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland. Ein großes Dankeschön dafür! Wir stellten vor Ort einige unserer wesentlichen Bestandteile der digitalen und MINT-freundlichen Schule vor. Dazu gehörten der Informatikbiber, die Urkunde von First Lego League Explore 2024, unser Buch zu unserem Schulgebäude "Kennst du dich aus im bunten Haus?" sowie einen Pokal von Jugend forscht. 
Wir freuen uns sehr über die beiden Auszeichnungen und werden auch weiterhin digitale und MINT-freundliche Angebote in unserem Schulalltag integrieren.

Die Pressemitteilung und einige Fotos können Sie hier finden.

Frau Engert

 

Foto: (c) IHK Magdeburg

Liborius-Gymnasium Dessau lädt zum Tag der offenen Tür

14.10.2024

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Liborius-Gymnasiums Dessau freuen sich darauf, ihre Schule am Tag der offenen Tür für alle Interessierten zugänglich zu machen, insbesondere natürlich für Schülerinnen und Schüler der dritten oder vierten Klasse aus den Grundschulen der Stadt und der Umgebung. Dabei präsentieren die einzelnen Fachschaften ihre Arbeit. Schulführungen und Möglichkeiten zu Gesprächen rund um das Liborius-Gymnasium runden die Möglichkeit eines Kennenlernens der Schule und ihrer pädagogischen Arbeit ab.

Der Termin für den Tag der offenen Tür ist Samstag, der 19.10.2024, in der Zeit von 10 - 13 Uhr. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Am darauffolgenden Donnerstag, dem 24. Oktober, um 19 Uhr findet in der Aula der Schule die verbindliche Infoveranstaltung für Eltern im Rahmen des Anmeldeverfahrens für die zukünftige Klasse 5 statt. Alles Weitere zum Aufnahmeverfahren findet sich auf der Homepage der Schule unter www.liboriusdessau.de.

Mensch und Maschine – Ökumenischer Religionslehrertag thematisiert Chancen und Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz

26.09.2024

Religionslehrkräfte beider christlicher Konfessionen und Ethiklehrkräfte trafen sich am 24. September 2024 in Magdeburg zu einem ökumenischen Fachtag. Im Fokus standen Fragen die zunehmende Digitalität in allen Lebensbereichen und deren Auswirkungen auf das Menschsein und die damit verbundenen sozialen Beziehungen. Insbesondere interessierte die Lehrkräfte, wie über Künstliche Intelligenz im Religionsunterricht gesprochen und wie mithilfe solcher Technologien Unterricht gestaltet werden kann.

In Workshops am Nachmittag erprobten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den unterrichtlichen Einsatz von KI in der Unterrichtsvorbereitung und -gestaltung, reflektierten Anwendungen für den Grundschulbereich, sprachen über Online-Gaming in der Schule, thematisierten Fragen zu KI-basierter Untersterblichkeit bzw. Transhumanismus und vertieften das Nachdenken über Pflegerobotik.

Vorausgegangen waren Impulse von Thomas Kuscher vom Landeskompetenzzentrum Pflege Digital in Halle, der einige KI-Artefakte mitgebracht hatte und Dr. Constantin Plaul, Universität Hamburg. Plaul diskutierte mit Teilnehmenden die zu erwartende Entwicklung von KI und betonte: „KI wird nicht zu einer starken, d.h. dem Menschen vergleichbar bewussten KI werden, aber ihre Anwendung bedarf ethischer Kriterien, auf die wir Menschen uns verständigen müssen.

Begonnen hatte der Tag mit einem feierlichen Gottesdienst in der Kathedrale St. Sebastian. Im Zentrum dessen stand die Frage nach einer zeitgemäßen Interpretation der biblischen Rede von der Gottebenbildlichkeit des Menschen. Der Gottesdienst wurde in ökumenischer Verantwortung durch den Schulbeauftragten für den Religionsunterricht, Pfarrer Sören Brenner (Ev. Kirche Mitteldeutschland) und Patricia Erben-Grütz (Edith-Stein-Schulstiftung, Bistum Magdeburg) geleitet.

Der nächste Ökumenische Fachtag für Religionslehrkräfte wird am 06. März 2025 stattfinden. Die Veranstaltung widmet sich aktuellen Fragen zu geforderter weltanschaulicher Neutralität und gebotener Positionalität. Als kooperativ verantwortetes Angebot der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, des Bistums Magdeburg und des Bistums Erfurt wird dieser Tag für Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt und Thüringen virtuell stattfinden. Weitere Informationen finden sich unter https://t1p.de/positionalitaet.

 

Wie "neutral" muss mein Religionsunterricht sein? - Lehrkräfte beider christlicher Kirchen im Austausch zu Rechtspopulismus und Rechtsextremismus

06.09.2024

Wiederholt trafen sich Ende August katholische und evangelische Religionslehrkräfte zu einem Fachaustausch über Fragen der Entwicklung der konfessionellen Kooperation in den Religionsunterrichten des Landes. In diesem Jahr widmeten sich die Lehrkräfte dem kirchlichen Auftrag der Positionierung von Lehrkräften im Religionsunterricht. Die Fragestellung hatte sich angesichts der politischen Entwicklungen in den mitteldeutschen Landtagen erneut und verschärft gestellt. Der Austausch zwischen Lehrkräften bezog sich auf die gemeinsame Lektüre kirchlicher Verlautbarungen, wie z. B. der Aufruf der ostdeutschen Bischöfe zu Beginn des Wahljahres 2024, der Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz zur Unvereinbarkeit zwischen „Völkischem Nationalismus“ und Christentum bzw. den Stellungnahmen der Kirchenleitungen auf Seiten der EKD. Außerdem konnten sich die Religionslehrkräfte durch ein Gespräch mit den Leitern der beiden kirchlichen Büros, Stephan Rether und Albrecht Steinhäuser, ein Bild vom Stand des Verhältnisses der beiden christlichen Kirchen zur Partei Alternative für Deutschland machen. Dabei markierten beide Gesprächspartner die grundsätzliche Unvereinbarkeit der Positionen zwischen AfD und Kirchen vor allem zu Forderungen der AfD hinsichtlich einer „Remigrationspolitik“, ihrer ethischen Grundannahme eines „völkischen Nationalismus“ bzw. ihrer Infragestellung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung Deutschlands.

Foto: M. Mücke-Freihofer, Text: ESS

 

„Den Himmel offenhalten“ – Wallfahrt 2024

03.09.2024

Wie in jedem Jahr war die Schulstiftung auch in diesem Jahr am ersten Sonntag im September mit ihren 8 Schulen bei der Bistumswallfahrt auf der Huysburg vertreten. In diesem Jahr feierten wir zusätzlich die Wiedererrichtung des Bistums Magdeburg vor 30 Jahren. Unter dem Titel „Den Himmel offenhalten“ versammelten sich ca. 2.500 Menschen. Herr Kraft, Schulleiter des Liborius-Gymnasiums in Dessau, hat es so formuliert: „Der Einsatz war auch sichtbarer Beweis dafür, dass wir mit unseren Schulen den Himmel … in spiritueller Hinsicht offenhalten, indem wir den Menschen, die bei uns lernen und lehren, Dimensionen eröffnen, welche ihnen die Gesellschaft und die Bildungslandschaft an den öffentlichen Schulen Sachsen-Anhalts oft nicht eröffnen.“

 

Zertifikate an Absolventen des 1. Qualifizierungs- und Mentoringprogramms übergeben

06.06.2024

Ein Jahr lang haben sich neun couragierte Menschen mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen gemeinsam und jeder für sich auf den Weg des Seiteneinstiegs in den Lehrerberuf begeben. Von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen begleitet, haben sie an einem neuen Qualifizierungsprogramm der ESS teilgenommen.

Im Rahmen dieser monatlichen Veranstaltungsreihe setzten sich die Teilnehmenden u.a. mit den Themen Lehrergesundheit, Kommunikation, Dienstrecht, Leistungsbewertung, Lernkultur, Inklusion und dem Selbstverständnis katholischer Schulen auseinander. Parallel dazu wurden sie in ihren Stammschulen intensiv durch Mentorinnen und Mentoren in ihrer Unterrichtsgestaltung unterstützt.

Am 31.05.2024 erreichte der erste Kurs seinen Abschluss. Zunächst präsentierten die neun seiteneinsteigenden Lehrkräfte anhand selbstgewählter Materialien ihre Entwicklung im zurückliegenden Unterrichtsjahr. Im Anschluss überreichten die Vorstände der ESS, Herr Lipowski und Herr Gora, die Zertifikate an die Absolventinnen und Absolventen des ersten Kurses.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bedankten sich herzlich bei der ESS für diese Möglichkeit der intensiven Einstiegsbegleitung und insbesondere bei den beiden Kursleiterinnen Sabine Redeker und Ulrike Ladewig.

Wir gratulieren den Kolleginnen und Kollegen und wünschen ihnen Gottes Segen für ihr weiteres Wirken in den Schulen der Schulstiftung!

(Text: ESS, Foto: Pressestelle BOM)

Seminar für Lehrkräfte der Edith-Stein-Schulstiftung

19.04.2024

Am 12. und 13. April 2024 fand für Lehrkräfte der Edith-Stein-Schulstiftung des Bistums Magdeburg ein Fortbildungsseminar mit dem Titel „Christliche Lebensart im Schulalltag“ statt, das Claudia von Kleist – Referentin der Fachakademie für Gemeindepastoral – leitete.

Im Vorfeld der Veranstaltung gab es ein ansprechend gestaltetes E-Learning-Modul über Glauben und Religion mit dem Schwerpunkt Christentum. Dieses konnte bereits einige Wochen zuvor selbstständig zu Hause absolviert werden und stimmte die Teilnehmenden facettenreich auf die Themen des Präsenzseminars ein. Ebenso konnten über die Online-Plattform persönliche Erwartungen und Fragen formuliert werden, die eine individuelle Anpassung des Seminars durch die Referentin ermöglichten.

Die Präsenzveranstaltung selbst fand dann im Roncalli-Haus in Magdeburg statt. Am ersten Tag wurden die Grundwerte des christlichen Handelns sowie das christliche Menschenbild behandelt und in den schulischen Kontext gestellt. Dazu wurden das Leitbild der Edith-Stein-Schulstiftung sowie die Arbeit der Schulpastoral in den Fokus genommen.

Am Nachmittag erfolgte ein Besuch in der hauseigenen Kapelle mit einer ausführlichen Erklärung und Demonstration der katholischen Sakramentalien. Abschließend besuchten die Teilnehmenden die ortsansässige Bibliothek und erhielten Einblicke in die größten Schätze der theologischen und pädagogischen Sammlung.

 

(Text: C. v. Kleist, leicht gekürzt; Foto: Fachakademie)