Bildungsgestalter*innen gesucht!

29.09.2022

Die Edith-Stein-Schulstiftung des Bistums Magdeburg geht mit der Zeit und „fährt virtuell Taxi“!

Wir präsentieren uns aktuell auf der Virtuellen Messe „Bildungsgestalter*innen gesucht“. Per Taxi geht es durch die Ausstellung und als Beifahrer*in können Interessierte jederzeit einsteigen, Fragen stellen und sich via Chat informieren.

Steigen Sie gerne ein! Sie finden uns in Messehalle 1 über den Link: 

https://edith-stein-schulstiftung.bildungsgestalter-innen-gesucht.de/

Pressemitteilung Ökumenische Besuchsreise Bischof Dr. Gerhard Feige

08.09.2022

Mit dem Schuljahr 1992/93 wurde der konfessionelle Religionsunterricht im Land Sachsen-Anhalt eingeführt. Die für den Religionsunterricht Verantwortlichen und seine schulischen Akteure haben seither unterschiedlichste Herausforderungen bewältigt und es gelernt, mit schwierigen Rahmenbedingungen konstruktiv umzugehen. Dem Jubiläum von 30 Jahren Religionsunterricht im Land widmeten sich bereits ein wissenschaftliches Symposium an der Martin-Luther-Universität in Halle/S. und ein Fachtag für Religionslehrkräfte in Magdeburg. Nun besuchen die Bischöfe der christlichen Kirchen im Oktober dieses Jahres Schülergruppen an verschiedenen Standorten und in unterschiedlichen Schulformen. Alle Beteiligten wollen dabei eine Zwischenbilanz zur Etablierung des Religionsunterrichtes ziehen und über die künftige Gestaltung und neue Kooperationsformate nachdenken.

Bischof Dr. G. Feige wird aus diesem Anlass am 06. Oktober 22 die Landesschule Pforta b. Naumburg und am 10. Oktober 22 die Grundschule „Am Stadtsee“ in Stendal besuchen. Begleitet wird Bischof Dr. Feige von Frau P. Erben-Grütz, Leiterin des Referats Religionspädagogik der Edith-Stein-Schulstiftung.

Weitere Informationen zur Besuchsreise des Bischofs finden Sie HIER.

Edith-Stein-Schulstiftung - mit Volldampf in das neue Schuljahr!

29.08.2022

Für 500 Schülerinnen und Schüler öffneten sich in der vergangenen Woche erstmals die Schultüren an vier Grundschulen und vier weiterführenden Schulen der Edith-Stein-Schulstiftung. Als größte freie Schulträgerin für 3.283 Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt ist die Edith-Stein-Schulstiftung mit 102 % Unterrichtsversorgung in das neue Schuljahr gestartet. „Das war kein einfacher Weg dahin“, sagt der Pädagogische Vorstand Steffen Lipowski. In den letzten Monaten wurden viele erfolgreiche Bewerbungsgespräche geführt und Einstellungen vorgenommen. An den Stellen, wo noch Personal gesucht wird, sind hochmotivierte Kolleginnen und Kollegen bereit, den Unterricht zu vertreten, so dass kein Unterricht ausfällt.

Das ist keine Selbstverständlichkeit. Lipowski sagt: „Wir können den jungen Lehrerinnen und Lehrern sehr flexible und familienfreundliche Beschäftigungsmodelle anbieten. Darüber hinaus haben wir für unsere Lehrerschaft mit der Schulseelsorge, Schulsozialarbeit, einer Inklusionsbeauftragten, Beratungslehrern und nun auch mit der zentralen schulpsychologischen Kompetenz- und Präventionsberatung ein sehr komplexes Beratungs- und Unterstützungssystem geschaffen. Das stärkt die tägliche Arbeit unserer Pädagoginnen und Pädagogen erheblich.“

Den Kollegien sowie Schülerinnen und Schülern wünscht Lipowski ein erfolgreiches Schuljahr, bei dem auch der Spaß am Lernen nicht zu kurz kommen soll!

Ausgeglichener Haushaltsplan für das anstehende Schuljahr 2022/2023

28.07.2022

Der Stiftungsrat hat in der zweiten Lesung am 29.06.2022 den Haushaltsplan für das Schuljahr 2022/2023 mit Gesamteinnahmen von 29.674.250,-- € und Gesamtaufwendungen von 29.267.450,-- € beschlossen. Der geplante Differenzbetrag i. H. v. 535.000,-- € wird den Rücklagen für das Schuljahr 2022/2023 zugeführt.

Übrigens: Die Gesamteinnahmen speisen sich aus den drei „Säulen“ der staatlichen Refinanzierung, dem Eigenanteil (Erträgen aus dem Stiftungsvermögen + Zuschuss des Bistums) und den Schulgeldzahlungen der Eltern.

Ökumenischer Fachtag zu 30 Jahren Religionsunterricht im Land Sachsen-Anhalt

18.07.2022

Wertschätzung der Lehrkräfte und Absprachen zwischen Land und Kirchen für die Zukunft der Religionsunterrichte getroffen 

- Videos zur Veranstaltung -        

Was hat die Suche nach dem “Michel” im Hamburger Modell mit dem Ökumenischen Religionslehrertag zu 30 Jahren Religionsunterricht im Land zu tun? – Nur so viel, als dass die Gruppe um das Improvisationstheater Kaltstart e.V. aus Halle/S. mit ihrer Darstellung, wie das Fach Religion auch unterrichtet werden könnte, den anwesenden Religionslehrkräften und Bildungsverantwortlichen ein herzhaftes Lachen entlockte.

Zu Beginn des Tages feierten die Lehrkräfte zusammen mit den leitenden Geistlichen der katholischen und den evangelischen Kirchen, Herrn Generalvikar Dr. B. Scholz (in Vertretung von Bischof Dr. Feige), Landesbischof F. Kramer und Kirchenpräsident J. Liebig einen Gottesdienst in der Kathedrale St. Sebastian in Magdeburg, an dessen Abschluss sie sich persönlich den Segen zusprechen lassen konnten.

Der sich anschließende Festakt im Roncalli-Haus widmete sich dem Rückblick auf 30 Jahre Religionsunterrichte im Land und dessen Zukunft in den kommenden Dekaden. Nach einer Begrüßung der Gäste und Würdigung des Einsatzes der Religionslehrkräfte durch die Veranstalter des Tages, Frau P. Erben-Grütz (Edith-Stein-Schulstiftung) und Herrn Dr. E. Steinhäuser (Pädagogisch-Theologisches Institut), trafen sich Vertreter von Kirchen und Land auf dem Podium. Die Ministerin für Bildung, Frau E. Feußner, der Leiter des Landesschulamtes, Herr G. Degner, und der Leiter des Landesinstituts für Schulqualität und Lehrerfortbildung (LISA), Herr Th. Schödel stellten sich den Fragen der beiden kirchlichen Beauftragten, A. Steinhäuser (Ev. Kirche Mitteldeutschlands) und St. Rether (Bistum Magdeburg). Am Nachmittag hatten die Religionslehrkräfte die Möglichkeit, in Workshops mit allen Gästen ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen zu stellen. Der von St. Lipowski (Edith-Stein-Schulstiftung) moderierte Workshop 1 widmete sich dem Verhältnis von kirchlicher und staatlicher Bildungspolitik. Workshop 2, in dem auch die Lehrstuhlinhaber für Religionspädagogik, Prof. M. Domsgen und Prof. H. Schwillus für Fragen ansprechbar waren, thematisierte die Aus- und Fortbildung von Religionslehrkräften. In Workshop 3, der das Thema Unterrichtsorganisation aufgriff, berichteten die Schulbeauftragten der Kirchen, Frau K. Drohberg, Frau I. Sylvester und Herrn S. Brenner von ihren langjährigen Erfahrungen in der Organisation von Lerngruppen im Religionsunterricht.

Im Austausch betonte die Ministerin die Bedeutung der Religionsunterrichte angesichts der gesellschaftlichen Krisensituation. Friedensbildung, die Einübung von Solidarität und nachhaltigem Handeln seien wichtige gesellschaftsrelevante Beiträge, die neben Ethik auch im Religionsunterricht vermittelt würden. Deshalb bestehe überwiegender Konsens in Landesregierung und Kabinett die Rahmenbedingungen für den Religionsunterricht in öffentlichen Schulen auch künftig zu gewährleisten. Die von einer Arbeitsgruppe erarbeitete Handreichung für Schulleitungen zu Fragen der Einrichtung und Organisation von Lerngruppen sei deshalb ein wichtiges Instrument, religiöse Bildung als Teil der allgemeinen Bildung zu fördern. Auch der beschrittene Weg der Kooperation zwischen den beiden Kirchen im Religionsunterricht sei eine zukunftssichernde Option für die Religionsunterrichte. Dafür lohne es sich, sowohl von Seiten des Landes als auch der Kirchen verstärkte Maßnahmen zur Werbung von interessierten Schülern und Studierenden für den Beruf der Religionslehrkraft zu unternehmen. Insbesondere im Bereich der Sekundarschulen bedürfe es eines verstärkten Engagements von Staat und Kirchen Religionslehrkräfte zu gewinnen.

Der Leiter des Landesschulamtes, G. Degner, sicherte zu, das Einwahlverfahren in die werteorientierenden Fächer hinsichtlich Transparenz und Kommunikation zu den Leitungen öffentlicher Schulen zu überprüfen. Er versprach, die Schulbeauftragten der Kirchen in die Dienstberatungen der Schulleitungen zu Fragen des Religionsunterrichtes mit einzubeziehen. Außerdem müsse in seinem Haus geprüft werden, ob kirchliche Religionslehrkräfte auch als Mentoren für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst eingesetzt werden könnten. Zugleich warb Degner um die Mitwirkung der Kirchen hinsichtlich der Entsendung von kirchlichen Religionslehrkräften in die Schulen des Landes. Für die zu erwartende Pandemiewelle im Herbst versprach er, die Vorgaben hinsichtlich schulischer Hygienepläne mit Blick auf die z.T. differierenden Organisationsformate der Religionsunterrichte überarbeiten zu lassen.

Thomas Schödel als Direktor des LISA machte in den Gesprächen auf dem Podium und im Workshop deutlich, dass sich religiöse Bildung nicht nur auf die Erteilung von Religionsunterricht begrenzt, sondern auch in vielfältigen außerfachlichen Projekten der Schulkultur zum Ausdruck kommt. Als vormaliger Leiter der Landesschule Pforta, zu deren Besitz sogar eine eigene Kirche gehöre, habe er erlebt, wie sich Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Formaten und zu unterschiedlichen Anlässen im Schuljahr mit Fragen von Weltanschauungen, Religion oder Philosophie auseinandergesetzt hätten. Dafür sei es immer notwendig gewesen, dass sie fachlich kompetente Ansprechpartner/innen in ihrer Nähe hatten, zu denen sich aufgrund der Bedeutung dieser Fragen nicht selten auch ein Vertrauensverhältnis entwickelt habe. Es lohne sich deshalb in die gute fachliche Ausbildung von Religionslehrkräften und auch in Qualifizierungsmaßnahmen zu Schulseelsorge und Schulpastoral zu investieren.  Für die Zukunft der Religionsunterrichte im Land sieht Schödel ein großes Potential in der Einbindung in überfachliche Projekte wie bspw. zu Digitalisierung und nachhaltigem Handeln. Ähnliche Entwicklungen nahmen auch Fortbildungsverantwortliche der Kirchen in Workshop 2 wahr, die davon berichteten, dass zunehmend digitale Formate von Lehrerfortbildungen oder Fortbildungen an anderen Lernorten nachgefragt würden.

Am Ende des Tages ließ sich der gesuchte “Michel” im Hamburger Modell zwar noch immer nicht auffinden, dafür war aber die Zufriedenheit der Bildungsverantwortlichen in Land und Kirchen über getroffene Absprachen und die gelungene Festveranstaltung allseits spürbar.

 P. Erben-Grütz

(Foto: Sperling)

Gemeinsam für gute Bildung

15.07.2022

Erstes Treffen des Kuratoriums der Edith-Stein-Schulstiftung                      

 

Sichtlich gut gelaunt trafen sich die Kuratoriumsmitglieder der Edith-Stein-Schulstiftung mit dem Stiftungsrat und den Schulleitern der katholischen Schulen im Bistum Magdeburg. Zwar sind die Mitglieder schon seit über 2 Jahren in dieses wichtige Amt berufen, ein erstes Treffen konnte aber pandemiebedingt erst jetzt stattfinden. Zu den Mitgliedern des aktuellen Kuratoriums der Schulstiftung gehören: Dr. Michael Ermrich, Dr. Michael Lehmann,  Klemens Koschig, Sabine Krause-Heisterkamp, Prof. Dr. Claudia Nothelle, Christoph Rink, Wigbert Schwenke, Meinolf Thorak, Daniel Trutwin und Dr. Afra Waterkamp.

Zum gemeinsamen Gottesdienst war auch Altbischof Leo Nowak gekommen, sichtlich gerührt, dass sein mutiges Unterfangen, nämlich im neuentstandenen Diasporabistum Magdeburg gleich sieben katholische Schulen zu gründen, so erfolgreich weitergeführt wird. „Unser Partnerbistum Paderborn hielt damals eine Schule für vernünftig“, erinnert sich Bischof Dr. Gerhard Feige, der froh ist, während seiner Amtszeit wenigstens noch eine weitere katholische Schule gegründet zu haben. Mit der St. Mauritius-Sekundarschule in Halle (Saale) sind noch drei Gymnasien und vier Grundschulen in der Trägerschaft der Edith-Stein-Schulstiftung. Den Bischof freut es besonders, dass in diesen Schulen die Kinder und Jugendlichen in Würde zu Persönlichkeiten ausgebildet und dabei auch die soziale Komponente gestärkt werde. 

„Die Schulstiftung zeigt, dass mein ‚Mantra‘ von unserer schöpferischen Minderheit, die im ökumenischen Geist und in Kooperation mit anderen Partnern der Gesellschaft unterwegs ist, keine bloße Theorie ist“, so Feige.

Als stellvertretender Stiftungsrat begrüßte Stephan Rether die Kuratoriumsmitglieder auch im Namen des erkrankten Generalvikars Dr. Bernhard Scholz und zählte gleich ein paar Themen auf, an deren Lösung die Kuratorinnen und Kuratoren mitarbeiten sollten. Darunter die Aufgabe von Schulen in herausfordernden Zeiten, das Ringen mit der Landesregierung um faire Refinanzierung, die Personalsituation an allen Schulen oder der Religionsunterricht an staatlichen Schulen. „Ich hoffe, dass es uns gemeinsam gelingt, unsere Schulen weiter so aufzustellen, dass sie positiv in die Gesellschaft hineinwirken können.“

Die Aufgabe des Kuratoriums ist es laut Satzung, die Stiftung in allen grundsätzlichen Fragen zu beraten sowie den Gedanken der Stiftung in die verschiedenen Bereiche des gesellschaftlichen Lebens einzubringen und um Unterstützung für die Stiftung zu werben. Dazu beruft der Bischof bis zu 10 Personen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, die sich mit der Katholischen Kirche und den Zielen der Stiftung identifizieren in das Kuratorium.

(sus; Foto: Sperling)

Begegnung zwischen Bischof Dr. Feige und den Kandidaten für die Lehrbeauftragung für Katholische Religion

12.05.2022

Zu einem Austauschtreffen mit Kandidatinnen und Kandidaten für die Missio canonica lud Bischof Dr. Feige am 11. Mai 2022 ein. 

Bischof Feige berichtete von seinen Erlebnissen im Religionsunterricht unter den Gegebenheiten bis zum Mauerfall und kurz danach. Demgegenüber schilderten die jungen Religionslehrkräfte ihre Erfahrungen. Einig waren sich die Lehrkräfte, dass es für das Geschäft des Religionsunterrichtes motivierter und kreativer Köpfe bedarf, die sich nicht davor scheuen, unkonventionelle Wege zu gehen oder schulorganisatorische Hürden zu überspringen. Sie sprachen sich dafür aus, noch stärker kooperative Unterrichtsformate zu etablieren, um Lerngruppen zu stabilisieren. Religionslehrer in einer doppelten Diaspora wie hier im Land sollten konfessionell selbstbewusst und zugleich offen für Kooperationen sein. (peg)

Auf dem Bild zu sehen sind: v.l.n.r.: Mateo Topalovic´ Patricia Erben-Grütz (ESS), Anna Mogwitz-Wolff, Bischof Dr. Feige, Cornelia Henkel (ESS), Ágnes Katharina Wörster

Foto: Ch. Vogt

Liborius-Gymnasium in Dessau-Roßlau: Antarktiskontakt am 08.02.2022 mit DP0GVN

10.02.2022

Am 8. Februar ab 10:00 Uhr war es so weit: SchülerInnen aus den Physik-Kursen und der AG Amateurfunk des Liborius-Gymnasiums in Dessau-Roßlau kamen eine Stunde lang mit Theresa Thoma und drei ihrer KollegInnen auf der Neumayer-Station III in der Antarktis über Fragen der Forschung und des Lebens im ewigen Eis ins Gespräch – und das über Amateurfunk und einen geostationären Satelliten!

Einen Eindruck von diesem tollen Event vermittelt der Beitrag auf mdr vom 08.02.2022 (Minute 16-20 wählen).

Weitere Hintergrund-Informationen zur Vorgeschichte und Planung des Kontaktes gibt es hier.

 

(Foto: Liborius-Gymnasium)